...heut noch nichts verrücktes gemacht??? Wie wär`s mit grillen in Gambia???

Auftrag erfüllt nach 8008 km Fahrt durch 7 Länder und 2 Kontinente - grillen am Strand von Banjul in Gambia... 

  

...und jetzt sind beide wieder da nach einer langen, ungewöhnlichen Reise, haben sich den letzten Rest Sahara vom Körper gewaschen und ziehen Billanz eines Abenteuers....

Dank nochmals an alle die uns unterstützt haben und ich hoffe es hat Spass gemacht die Tour zu verfolgen.

Es war ein Trip der sehr schön, aber auch sehr anstrengend war. (Pauschaltouristen die jeden Tag ´ne Dusche brauchen, frische Klamotten, ein Hausmädchen das den Wagen ausfegt und auf den Animateur warten während der Wartezeiten an den Grenzen werden bei dieser Challenge wohl mit Sicherheit verzweifeln....)

Man ist 3 Wochen halt praktisch mit Teampartner und dem Auto verschweisst – darauf angewiesen mit wenig auszukommen, ständig neue Situationen zu meistern die nicht immer einfach sind (wenn ich da an unsere Nacht in Barra an der Fähre denke – Gruppe 2 hatte es noch schlimmer erwischt. Einige von denen mussten 2 Nächte dort ausharren und ein Team berichtete das es so wild wurde das das Militär eingeschritten ist, die Leute dann da rausgeholt hat und einen Kilometer weiter ein Camp mit MG Posten errichtet hat)

Das war aber ein Ausnahmefall und besonders in den ländlichen Regionen waren die Leute alle sehr freundlich und hilfsbereit.

Hab sehr nette Menschen kennengelernt und mich auch mit ihnen über die Probleme des jeweiligen Landes unterhalten. Da waren zb. die beiden Mauretanier in Nouakchott die mir erklärten warum alles so teuer ist und was für Schwierigkeiten sie so hätten oder der Geschäftsmann aus Gambia den wir am Flughafen noch kennengelernt hatten, und der auch mittelschwer angenervt war von der ganzen Korruption.

Das wohl grösste Problem für die Leute da unten war aber auf jedem noch so kleinen Markt ersichtlich und heisst EU.

Kaum einheimische Produkte – alles subventionierte Überschussware aus Europa (Kartoffeln aus Deutschland, Zwiebeln aus Holland, Milchpulver und Käse aus Frankreich usw...) Da kann kein Bauer da unten mithalten und so gibt es auch keine Arbeit!

Und dann waren natürlich noch die Fahrer der anderen Teams dabei – ein Konvoi von Abenteurern und mit Sicherheit nicht alltäglichen Leuten! (Hier sollte vielleicht noch ein Team aus Gruppe 2 Erwähnung finden, die den ganzen Weg in einer 8 m langen Stretchlimousine mit getönten Scheiben gemeistert haben, damit sogar durch´s Minenfeld getuckert sind und als einzige am Hafen von Barra nicht die geringsten Probleme hatten weil die ganzen Leute da glaubten das es ein hohes Tier von der Regierung sein musste – sofort Strasse geräumt und Wagen durchgelotst bis auf´s Schiff: während die Jungs es sich mit ´ner Palette Bier im Wagen gemütlich gemacht haben....)

Der Zusammenhalt war absolut spitze (blieb einer mal stecken waren sofort andere zur Stelle um zu helfen. Wie beim Bund – es werden keine Verletzten zurückgelassen!!!) und es haben sich zahlreiche Freundschaften entwickelt. Auch wir werden uns mit einigen auf jeden Fall wiedertreffen...

Sehr gespannt sind auch alle auf den Dokumentarfilm den Team Ace da produziert und der hinterher auch auf Discoverychannel laufen soll. Allerdings dürfte das noch ein paar Monate dauern – haben über 100 Stunden Filmmaterial und das muss erst mal zusammengeschnitten werden...

Bis dahin müssen es Bilder und ein paar Links zu anderen Teilnehmern machen die ich die Tage mal auf die Seite setzen werde....